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Stahlwerk
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Das Kommando
Storyline
Leseprobe
Einführung
Men’s Universe
Als ich die Kurzgeschichte "Heavy Metal" schrieb, wollte ich
mich nur ein wenig mit Piercings und Tattoos beschäftigen.
Ich ahnte nicht, wie die Downloadzahlen sich entwickeln
würden. Es ging schneller als bei "Wolfsbraut", was, da es ja
bereits ein paar Monate verfügbar war, schon ein paar
tausend Leserinnen und Leser gefunden hatte. Schnell war
klar, dass aus der Kurzgeschichte (schon wieder mal!) ein
Roman werden musste und so wurde aus “Heavy Metal” das
Buch “Stahlwerk”.
Irgendwann passt dann aber fast kein weiterer Stahl mehr in
den Körper unserer "Heldin". Wenn die Geschichte
interessant bleiben soll, muss mehr passieren. Zudem stellte
sich die Frage, ob das Buch einfach enden sollte, wenn
Helen "fertig" ist.
Angesichts der Nachfrage nach "Stahlwerk" würde ich das
bedauern. Also musste mehr "Handlung" her und dabei kam
ich auf die Idee: Es gibt tolle Unterhaltungsparks für die
Kleinen. Warum nicht einen für die "Großen" erschaffen?
Ich schreibe für Frauen und Männer.
Meine Leserinnen bevorzugen, soweit ich es dem Feedback
entnehmen kann, Geschichten wie "Wolfsbraut" oder
"Teilzeitkraft". Manche äußerten sich auch sehr positiv zu den
"harten" Sachen wie "Das Ende der Freiheit". Kein Wunder -
ich weiß, wie extrem sexuelle Fantasien von Frauen sein
können. Sie trauen sich nur oft nicht, dazu zu stehen, weil
man(n) ihnen ständig sagt, dass die ungezügelte sexuelle
Fantasie einer Frau "ungehörig" ist.
Die Resonanzen auf Body-Mod-Stories kommen allerdings
vorwiegend von Männern. Vielleicht trauen die sich auch
eher, mir einfach mal zu schreiben? Mir egal. Wer mir immer
wieder sagt, wie toll er diese oder jene Geschichte findet, soll
belohnt werden.
Deshalb schreibe ich jetzt eine "Männer-Serie". Wenn
Leserinnen die auch mögen … das wäre ganz fein.
Wieso gibt es überhaupt Stories, die eher von Frauen
und welche, die eher von Männern gelesen werden?
Es war einmal eine Zeit, da gebot es die "Political
Correctness", zu postulieren, Männer und Frauen seien
gleich.
Dank wissenschaftlicher Erkenntnisse ist diese Zeit vorbei
und inzwischen dürfte es sich bis in die letzte alternative
Kommune (ja, es gibt tatsächlich auch "linke" Spießer)
herumgesprochen haben, dass Männer und Frauen alles
andere als gleich sind. Ihre Gehirne sind unterschiedlich, ihr
Denken ist unterschiedlich, ihr Verhalten ist es, ihre Gefühle
sind es und ihre Bedürfnisse sind es auch. Seltsam - es
bestand allerdings nie ein Zweifel daran, dass auch ihre
Körper nicht gleich sind.
Nicht gleich zu sein ist toll. Nicht gleichwertig behandelt zu
werden, ist es nicht.
Es sind meist diejenigen, die sich nicht gleichwertig fühlen,
die den Ruf nach Gleichheit am lautesten durch die Pampa
brüllen. Kann man ihnen vorwerfen, Äpfel mit Birnen zu
verwechseln? Ich finde: Nö.
Man sollte ihnen erklären, dass Gleichheit und
Gleichwertigkeit verschiedene Paar Schuhe sind. Das ist
schwer zu begreifen, weil es zu viele Doofe auf der Welt gibt,
die von vornherein alles als "schlecht" diskriminieren, was
irgendwie anders ist. Diese Idioten lehnen aus Unsicherheit
und Angst alles Fremde, alles Unbekannte ab, statt neugierig
zu sein und aus den Unterschieden zu lernen.
In der Tat wäre unsere Welt ganz anders, wenn Männer und
Frauen voneinander lernen würden. Stattdessen wurden
Frauen in einer Gesellschaft, die überwiegend von doofen
Männern beherrscht wird, mindestens zweitausend Jahre
lang unterdrückt, weil sie eben so ganz und gar "anders"
sind.
Und wie sind sie nun?
Hier geht es darum, wie Männer sind.
Machen wir uns zunächst klar, dass wir alle (Männer und
Frauen), in evolutionsgeschichtlichen Dimensionen
betrachtet, gerade mal aus unseren Höhlen gekrochen sind.
Die Abweichung unserer DNA von der unserer tierischen
Vorfahren ist minimal. Wir sind Raubtiere. Wir führen Kriege.
Wir haben ein dünnes Mäntelchen, das wir "Zivilisation"
nennen, übergezogen, um unsere wahre Natur zu verbergen.
Jeden Tag wird das Geschwätz von der "Krone der
Schöpfung" widerlegt und als das entlarvt, was es ist - Tinnef,
den uns interessierte Kreise verkaufen wollen, um uns für
ihre Zwecke zu manipulieren.
Nach wie vor benehmen wir uns, als
lebten wir noch in der Steinzeit. Kein
Wunder - das ist ja auch erst ein paar
Evolutionsminuten her.
Nach wie vor halten wir uns konsequent
an das steinzeitliche Rollenverhalten.
Vermeintliche Aufweichungen erfolgen
meist aus Gründen der Tarnung.
Wie sind Männer?
Männer sind Jäger. Sie verlassen die
Höhle und begeben sich auf die Suche
nach Wild. Das geht besser im Rudel.
Männer nennen das "Kameradschaft".
Früher jagten sie Mammuts - heute
Derivate.
Männer sind Kämpfer - gegeneinander.
Sie wollen alle gern das Alphatier sein.
Ein Alphamännchen bekommt nämlich die
schönsten Weibchen. Früher hatten
Männer dicke Arme, um das zu zeigen.
Heute haben sie dicke Autos und/oder
dicke Brieftaschen. Wenige schaffen das
und auch die Schwächsten versuchen es
immerhin noch "ihren" Frauen gegenüber,
weil sie sonst ja nichts auf die Reihe
kriegen. Das sind dann oftmals die
häuslichen Schläger und ehelichen
Vergewaltiger. Der Konkurrenzkampf der
Frauen ist anders: Ihnen geht es darum,
den besten Platz am Feuer zu ergattern.
Männer sind kleine Jungs. Sie üben
schon früh das "richtige Leben" und hören
nie damit auf. Sie spielen die Jagd und den Kampf mit kleinen
Plastikpanzern und Spielzeuggewehren und sehen bevorzugt
Filme, in denen ihnen gezeigt wird, wie es geht, ein
Alphamännchen zu werden, oder wie es ist, eins zu sein.
Männer sind lüstern. Frauen sind es auch - nur etwas anders,
aber darum geht es jetzt nicht. Männer (die Heteros) sind
verrückt nach Frauen. Tiefe und lange Beziehungen
brauchen sie nicht unbedingt. Der Beitrag, den Männer zur
Arterhaltung leisten, ist ja vergleichsweise gering. Eigentlich
brauchen sie nur ein paar Sekunden dafür. Den Rest können
dann die Frauen machen. Wenn Männer nicht zu faul wären,
sich neben den oben genannten Fähigkeiten auch noch
überlebensnotwendige häusliche Fertigkeiten anzueignen,
dann bräuchten sie Frauen eigentlich nur noch für das "Eine"
- dafür aber gaaaanz doll! Naja, vielleicht auch noch für ein
wenig Bestätigung ("oh, Du toller Kerl, Du großes
Alphamännchen!"). Dazu gehen sie dann doch Beziehungen
ein.
Lassen wir also mal das ganze Brimborium weg und
beschränken uns auf das "Tier im Mann" (zum "Tier in der
Frau" gibt es in meinen Büchern ja schon eine Menge zu
lesen).
Wie sieht eine Welt aus, die Männern so richtig gut
gefällt?
Es muss genug zum Jagen geben.
Es muss Gelegenheit geben, sich wie ein Alphamännchen zu
fühlen.
Es muss krachen und knallen und darf gern ein wenig
militärisch aussehen.
Es muss Spiel und Spannung dabei sein.
Es muss Frauen geben. Die müssen tolle
Geschlechtsmerkmale haben und so nackt wie möglich sowie
sexuell verfügbar sein.
"Men's Universe" soll eine solche Welt sein.
Weil die Vielfalt des "Stoffes" einfach zu groß ist, würde sie
ein einzelnes Buch sprengen. Wie Sie wissen, ist die bloße
Handlungsbeschreibung meine Sache nicht. Charaktere
müssen entwickelt und vorgestellt werden, ihre Motive
erkennbar und Identifikation möglich gemacht werden. Das
geht nur in einer Serie. Außerdem hat eine Serie den Vorteil,
dass man immer wieder neue Plots entwickeln kann, ohne
dass die Sache aus dem Ruder läuft.